Besuch im Bestattungshaus – Angehende Pflegekräfte schauen hinter die Kulissen
Wie sieht ein Bestattungshaus von innen aus? Was sind die Aufgaben eines Bestatters? Diesen und anderen Fragen widmeten sich am Mittwochnachmittag mehrere Auszubildende des Ev. Bildungszentrums für Gesundheits- und Sozialberufe GmbH aus Iserlohn zusammen mit ihrer Kursleiterin Gisela Fiukowski.
Die angehenden Gesundheits- und Krankenpflegerinnen, die sich im Rahmen ihrer Ausbildung auch mit den Themen Sterben und Tod beschäftigen, hatten so Gelegenheit, die Räumlichkeiten eines Bestattungsunternehmens kennenzulernen. Jan Großpietsch, Fachgeprüfter Bestatter im Bestattungshaus Hellmann, gewährte ihnen zudem wertvolle Einblicke in das Arbeitsumfeld und das Berufsbild eines Bestatters. Neben einer gestellten Trauerfeier am Sarg konnten die Besucher die Atmosphäre einer Urnentrauerfeier mit entsprechender Dekoration nachempfinden. Schließlich durften sich die Gäste auch den Überführungswagen einmal aus der Nähe anschauen.
Für Pflegekräfte ist es wichtig, sich bereits während ihrer Ausbildung mit den Themen Tod und Trauer auseinanderzusetzen, denn diese werden in unserer Gesellschaft weitgehend verdrängt. Gerade junge Menschen haben den Umgang damit oft nicht gelernt. Wenn sie dann in ihrer beruflichen Praxis Menschen in unterschiedlichen Pflegesituationen und Lebensphasen betreuen sollen, werden sie häufig mit Situationen und Gefühlen konfrontiert, auf die sie nicht vorbereitet sind.
Das Bestattungshaus Hellmann bietet regelmäßig Führungen und Vorträge rund um die Themen Tod und Trauer an. Dabei steht immer „der Mensch im Mittelpunkt“. Für Geschäftsführer und Bestattermeister Sascha Bovensmann ist gerade bei diesen sensiblen Themen „eine freundliche und interessante Atmosphäre“ besonders wichtig.